Implantatplanung

Bevor eine Implantation durchgeführt wird, erfolgt eine genaue Planung. Hierbei wird eine Anamnese durchgeführt, um den allgemeinen Gesundheitszustand zu klären, sowie eine Untersuchung der Mundhöhle.

Um eine erfolgreiche Planung zu gewährleisten, wird der Kieferknochen an der entsprechenden Stelle (des späteren Implantatbetts) mittels Röntgen und anderen bildgebenden Verfahren überprüft.


Zudem werden Art und Anzahl der Implantate festgelegt und ihre genaue Positionierung im Kiefer bestimmt. Zunächst klären wir in der Anamnese, ob Allgemeinerkrankungen vorliegen, wie zum Beispiel Diabetes mellitus oder Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Eine Implantation ist in diesen Fällen meist dennoch möglich. Wir berücksichtigen dabei die besonderen Voraussetzungen für die Planung des Eingriffs. Zusätzlich untersuchen wir die Schleimhauterkrankungen, Parodontalerkrankungen und die natürlichen Zähne klinisch und röntgenologisch, um abzuwägen, ob etwas gegen eine Implantation spricht.


Heute ist es auch möglich, die Implantation von der späteren prothetischen Versorgung her zu planen (backward planning). Das heißt: Je nachdem, welchen Zahnersatz die Implantate später tragen sollen, wird die Anzahl der Implantate und ihre genaue Position festgelegt.

Eine genaue Untersuchung des Kieferknochens an der entsprechenden Stelle ist unentbehrlich. Dabei werden die genauen Maße und die Stärke des vorhandenen Knochens mit Hilfe von Röntgen-Diagnoseverfahren erfasst.

Je nach Voraussetzungen werden verschiedene Röntgenaufnahmen durchgeführt, wie zum Beispiel:

Panoramaschichtaufnahmen,

Einfache Röntgenaufnahmen (Zahnfilme),

Aufnahmen der Nasennebenhöhlen,

Schädelaufnahmen oder Fernröntgenseitenbilder.


Wenn bei diesen Untersuchungen festgestellt wird, dass an der betreffenden Stelle nicht genügend Knochensubstanz vorhanden ist, kann der Kiefer mithilfe verschiedener Knochenaufbaumethoden wiederhergestellt werden. In schwierigen Fällen können auch moderne, computerunterstützte Verfahren wie die digitale Volumentomographie oder Computertomographie zum Einsatz kommen.